Waldbaden

Eine Entdeckungsreise mit allen Sinnen

Das Waldbaden ist ein entspannter und achtsamer Aufenthalt im Wald. Hier geht es unter anderem darum, deine bewusste Wahrnehmung der Natur zu aktivieren. So erfährst du viel über dich selbst.

Während des Waldbadens bist Du eingeladen zu entschleunigen, ganz bei Dir anzukommen und allmählich die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Farben haben eine Wirkung auf unseren Geist, unsere Seele. Das Grün der Bäume und des Mooses schenkt Dir Ruhe und Ausgeglichenheit. Über den Geruchssinn nimmst Du den Duft des Waldes und die Geborgenheit der Erde, die Dich trägt, wahr. Zudem atmest Du natürliche ätherische Öle ein, die die Bäume in die Luft abgeben. Unterschiedliche Geräusche, wie das Rascheln des Laubes, knackende Ästchen, Vogelgezwitscher, das sanfte Gehen auf weichem Moos, verbinden Dich über Dein Hören mit der Vielfalt der Natur. Verschiedene Strukturen und Naturmaterialien, wie Rinde, Tannennadeln, Moos und mehr, laden Deine Berührungssinne zum Erforschen ein.

Beim Waldbaden geht es weniger um Wandern und um sportliche Betätigung im Wald, sondern vielmehr um das „Sein“ – die Sinne und die Wahrnehmung sich entfalten lassen. Da sein mit sich selbst und der Natur. Ankommen im Hier und Jetzt.

Waldbaden ...

  • ... stärkt die Vitalität.
  • ... stärkt das Immunsystem.
  • ... kann Angstzustände, Depressionen und Wut verringern.
  • ... ist eine gute Möglichkeit Burn-out zu vermeiden und dem entgegenzuwirken.
  • ... fördert den Ausgleich/Abbau von Stresshormonen
  • ... entschleunigt.
  • ... ist das bewusste Aufnehmen der Waldatmosphäre.
  • ... die bewusste Begegnung mit sich selbst – und dem Wald.
  • ... eröffnet uns Wege, wieder einen guten Kontakt zur Natur zu bekommen.
  • ... kann uns zu frischen Ideen und mehr Lebensfreude führen.

In Kombination mit Bewegung und Meditations-Übungen können Körper und Geist entspannen.

Die förderlichen Auswirkungen des Waldbadens auf die körperliche und geistige Harmonie und Gesundheit, wurden bereits in zahlreichen Studien belegt. In Japan, wo der Ursprung des Waldbadens (japanische: "Shinrinyoku“) liegt, ist es seit den 80er Jahren eine anerkannten Stress-Management-Methode und wird vom japanischen Gesundheitswesen gefördert. Seit 2012 gibt es an japanischen Universitäten einen eigenen Forschungszweig. Mittlerweile beschäftigen sich Wissenschaftler auf der ganzen Welt mit dem Thema „Waldmedizin“. Selbst die Krebsforschung erkennt die positiven, gesundheitlichen Auswirkungen des Waldbadens an.

Hinweis:
Bei all den positiven Effekten ersetzt das Waldbaden weder eine Psychotherapie noch Medikamente.