Informationen zum Räuchern

Über das Räuchern

Beim Räuchern offenbart sich die Kraft,

die Seele, die Liebe der Pflanze und teilt uns ihre Weisheit mit.

Räuchern ist eine Auszeit für die Seele. Wenn wir räuchern transformiert die Kraft des Feuers das Räucherwerk in duftenden Rauch, der die Essenz – die Kraft der Pflanze – auf einer feinstofflichen Ebene weiterträgt.

Das Arbeiten mit und verräuchern von Kräutern und Harzen ist eine uralte überlieferte Tradition. Wir finden sie in nahezu allen Kulturen wieder. Heiler, Schamanen und Priester nutzen den Rauch für die Verbindung in die geistige Welt. Bei Meditationen dient die Räucherung als Schutz, als Opfergabe, als Dank und zur Reinigung.

Das Wissen um die Kraft von verräucherten Pflanzen wurde auch von unseren Vorfahren regelmäßig angewandt. Früher räucherte man regelmäßig Haus und Hof. Man desinfizierte die Wohnräume und die Ställe, räucherte bei Krankheiten, für guten Schlaf und parfümierte die Kleider.

„Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören können“

(Unbekannt)

Wann kann man räuchern ?

Man kann immer dann räuchern, wenn man sich danach fühlt – um sich selbst etwas Gutes zu tun, den jeweiligen Moment wertzuschätzen oder ganz allgemein die Stimmung zu harmonisieren oder zu heben.

  • Begleitend zur Meditationen, für die Innenschau und zu Gebeten.
  • Zu Jahreskreis Festen, bei Ritualen, bei Übergangsritualen.
  • Zum atmosphärischen Reinigen.
  • Für einen Neubeginn, um Neues zu begrüssen.
  • Um Altes loszulassen, es zu würdigen, Abschied zu nehmen.
  • Zum Danken, Würdigen und Segnen.
  • Spirituelle Taufe, Hochzeiten, Trauerfeier.
  • Für psychische Stabilität, um die Gedanken zu beruhigen und sich zu entspannen, bei Nervosität, Stress und Angst, um besser in den Schlaf zu finden.
  • Für Körper Geist und Seele, zum Vitalisieren der eigenen Kraft.
  • Für die Kreativität, für die Liebe.
  • Zur Raumbeduftung, für das allgemeine Wohlbefinden.
  • Auch das Auto kann regelmäßig gefächert werden.

Viele meiner Räuchermischungen lassen sich auch sehr gut auf dem Räucherstövchen verräuchern.

Hier findest Du noch ausführlichere Informationen zur Hausräucherung und Personenräucherung.

Räucheranleitung

Wie man am besten eine Räuchermischung räuchert, ist abhängig welche Absicht man hat.
Bei einer energetischen Reinigung, schamanischen Ritualen oder Heilzeremonien ziehe ich das Räuchern auf Kohle vor. Bei dieser Arbeit ist Rauch erwünscht. Die Wirkung ist tiefer und verstärkt die Ritualarbeit.

So werden die Pflanzenkräfte am schnellsten und am Effektivsten aus der Pflanze gelöst. Die Essenz der gelösten Kräuterenergien werden über den Rauch auf eine feinstoffliche Ebene weitergetragen.

Wenn du mit einem Räuchersieb das Räucherwerk räucherst, ist das Aroma, sein Duftgenuss zart und angenehm.
Bei dieser Räuchermethode werden die Energien auch aus den Pflanzen gelöst, nur geschieht das schonender und langsamer.

Räuchern mit dem Räuchersieb

Wenn du mit einem Räuchersieb räucherst, dann sind Aroma und Dufterlebnis zart, angenehm, wohltuend und herzerwärmend.
Bei dieser Räuchermethode können die Kräuter, Blüten, Hölzer und Harze ihre feinen Aromen langsam an die Umgebung abgeben. Bei der Intensität des Duftes kannst und darfst du nach eigenen Wünschen experimentieren!

Der Duft und die Rauchentwicklung ist abhängig, von der Höhe des Gefäßes und von der Platzierung der Räucherkräuter auf dem Sieb.
Am besten ist es, wenn du das Räucherwerk nicht direkt über die Kerzenflamme, sondern kreisförmig um den Rand herum legst. Wenn du Harze verräucherst, empfehle ich erst eine dünne grobe Sandschicht auf das Sieb zu geben, und darauf legst du das gemörserte Harz. Es verflüssigt und verbindet sich mit dem Sand und gibt so seine Duftaromen sanft und langanhaltend ab.

Das brauchst Du zum Räuchern mit dem Sieb

 

  • Räucherstövchen mit Teelicht
  • Räuchersieb
  • groben Sand / Räucherplatte
  • Räucherwerk / Räuchermischung
  • Räucherlöffel

 

 

 

  • Beachte, dass das Räucherstövchen und das Sieb sehr heiß werden kann. Ich empfehle die Verwendung einer hitzebeständigen Unterlage.
  • Lasse das Räucherstövchen mit dem brennenden Teelicht nicht aus den Augen - Brandgefahr- Schütze und halte Kinder und Haustiere fern.

Räuchern mit Kohle

Anleitung zum Räuchern mit Kohle:

Zum Räuchern benötigst du ein mit Sand gefülltes Gefäß aus Ton, Stein, Messing oder Keramik. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten dazu. ( Gerne berate ich dich zu diesen Thema ) Verwende wegen der synthetischen Zusätzen keinen Vogelsand. Die Räucherkohle kannst du hochkant in den Sand stellen und anzünden. Der Selbstzündemechanismus ist an den kleinen sprühenden Funken erkennbar.

Falls es nicht klappt, dann halte die Kohle mit einer Räucherzange über eine Kerzenflamme bis sie sich entzündet. Anschließend die Kohle mit der Mulde nach oben in den Sand ablegen.

Sobald sich nach ein paar Minuten eine grau- weiße Ascheschicht gebildet hat, ist die Kohle durchgeglüht und du kannst das Räucherwerk auflegen.

Das brauchst du zum Räuchern mit Kohle

  • eine mit Sand gefüllte feuerfeste Räucherschale aus Keramik oder Messing
  • Räucherkohle
  • Räucherzange
  • Räucherlöffel zum Portionieren und Verteilen
  • Räucherwerk
  • evtl. Mörser zum Zerkleinern des Harzes
  • wenn vorhanden eine Räucherfeder, oder einen fächerähnlichen Zweig

Mit dem Räucherlöffel legst du die Räuchermischung oder die einzelnen Räucherzutaten in kleinen Mengen in die Mulde der Kohle.

Harze solltest du vorsichtig dosieren, da sie meistens viel Rauch im Raum entwickeln.

Die Räuchermischung oder Räucherkräuter sollten gleich nach dem Verglimmen von der Kohle geschoben werden. Das Harz kann auf der Kohle bleiben bis es vollständig verräuchert ist. Lege immer wieder neues Räucherwerk auf, bis dein Ritual für dich beendet ist. Bleiben die verglimmten Reste zu lange auf der Kohle, kommt es zu einem unangenehmen Geruch.

Zum Schluß, wenn die Kohle vollständig abgekühlt ist gebe ich die erkaltete, Kohle mitsamt den Kräuterresten und den Sand zum Dank an die Pflanzenkräften, unserer Mutter Erde (Pacha Mama) zurück. Ich bedanke mich nochmals bei den Kräften für die segensreichen Gaben. So beende ich jedes Räucherritual.

Tipps und Hinweise

Wichtig:

  • Beim Räuchern sollte man immer darauf achten, dass sich in der Nähe keine leicht entzündbaren Gegenstände befinden. Durch das Fächern der Feder oder Pusten können Funken entstehen. 
  • Nach dem Räucherritual das Räuchergefäß mit der Kohle nie unbeaufsichtigt lassen. 
  • Die Brenndauer der Kohle kann gut 2 Stunden betragen. 
  • Warme und noch nicht verglühte Kohle bitte nie im Abfall entsorgen. Sonst besteht die Gefahr einer Brandentwicklung .
  • Schütze und halte Kinder und Haustiere fern.

Wie lösche ich eine glühende Räucherkohle?

Am besten stelle die Räucherschale nach draußen und gebe noch ein bisschen Sand auf die Räucherkohle. Den Sand kannst du aus der Räucherschale nehmen und damit bedecken. So kann sie schnell erkalten und problemlos entsorgen. Ein Löschen mit Wasser ist nicht empfehlenswert. Es kommt je nach Ritual darauf an, aber so müsstest du den Sand, der ja ebenfalls durchnäßt wäre, mit entsorgen.

Welches Räucherwerk kann ich mit der Räucherkohle räuchern?

Auf der Räucherkohle kannst du jede Art von zerkleinertem Räucherwerk räuchern. Getrocknete Kräuter, Wurzeln, Hölzer, Blüten, Samen und jede Art von Harzen. 

Welches Räuchergefäß verwende ich?

Zum Räuchern mit Kohle benötigst du eine feuerfeste Schale. Es gibt verschiedene Formen, Größen und Materialien. Größere nicht zu schwere Schalen, Kelche sind generell zu bevorzugen, kleinere Schalen werden schnell heiß und die Gefahr besteht, dass du dich an der Schale verbrennst. Die Schale sollte man mit Sand füllen. Er verhindert das die Schale zu heiß wird.

Räuchern mit Räuchersticks

Räuchersticks,

können generell besonders gut bei energetischer Reinigungsarbeit sowie bei wichtigen Ritualen verwendet werden. Ein Räucherstick darf bei keiner schamanischen Arbeit fehlen. Bei Personenräucherung oder beim Anräuchern und Reinigen.

 

Anwendung :

Der Räucherstick wird gehalten und am Ende am besten mit einer Kerze angezündet. Die trockene Kräuter entzünden sich und beginnen zu brennen. Nun wird die Flamme vorsichtig ausgewedelt, und der Glut Luft zugefächelt, dadurch entsteht der Rauch. Sollte der Stick nicht richtig rauchen oder zu schnell ausgehen, dann lockere ihn oben ein wenig. Zwischendurch ist es wichtig immer wieder Luft zuzupusten, damit das Bündel nicht ausgeht und genügend Luft vorhanden ist.

Wichtig:  

Möchtest du ein Ritual in Räumen durchführen, dann solltest du das Bündel, den Stick, über eine Tonschale, Teller, spezielle Gefäße für die Sticks oder über eine Muschel halten. Dies dient zum Auffangen von Asche oder herabfallende Kräutern.

Räucherstick löschen:

Wenn der Räuchervorgang beendet ist kannst du das glimmende Ende vom Räucherstick in die Erde oder in den Sand der Räucherschale drücken bis es erlischt. Den Stick danach trocknen und dunkel aufbewahren. Das Kräuterstick kann man mehrmals verwenden.
 
Die Räuchersticks ohne Schale sind hauptsächlich für Rituale im Freien geeignet. Bitte Kinder und Tiere nicht mit dem glühenden Stick unbeaufsichtigt lassen.

Weißer Salbei - lose - mit Abalonen Muschel räuchern

Besonders schön ist das Verräuchern von weißen losen Salbei in der Ablohnen Muschel.
Im alchimistischen Umwandlungsprozess des Räucherns sind mit der Ablohnen Muschel alle vier Elemente gegenwärtig; die Muschel ist die Schale aus dem Meer , und sie symbolisiert das Wasser; die Kerze oder das Zündholz, dass das Räucherwerk entfacht, das Feuer; der Salbei und die Asche symbolisierst die Erde und der Rauch in der Luft. Mit einer Feder kann der aufsteigende Rauch verteilt werden.

Seine weißfilzigen, länglich- spitzen und hocharomatischen Blättern, sind im frischen Zustand leicht harzig und klebrig. Deshalb lassen sie sich sehr gut verräuchern.

Salbei kann auch auf der Kohle geräuchert werden. Dazu zerbröselst du die Blätter und legst sie auf die Kohle.

Viel intensiver und aromatischer ist es, wenn du den weißen Salbei in einer Muschel oder Räucherschale räucherst. Wenn du magst fülle die Muschel mit etwas Sand. Zünde nun ein paar Blätter an der Spitze an, und sofort fangen sie an zu glühen und zu brennen, puste die Flamme aus und fächle Luft dazu. So das immer genügend Glut vorhanden ist.

Die Asche kannst du gerne zum Dank an alle Kräfte Mutter Erde übergeben

Perlmutt Muschel

Perlmutt ist seit Jahrhunderten für seine reinigende und positive Wirkung bekannt. Die Kraft der Muschel befindet sich also im Perlmutt.

Deshalb werden diese Muscheln oft zum Verbrennen von weissem Salbei und damit zur Reinigung menschlicher Aura oder des Wohnraums verwendet. Wenn du die Muschel für diesen Zweck verwenden, gib etwas Sand hinein, um zu verhindern, dass sie zu heiß wird.

Diese Muschel ist auch eine Schönheit für die Aufbewahrung Ihres Schmucks oder anderer kostbarer Gegenstände

Ablohnen Muschel- Perlmutt

Haliotis- Arten- auch Meeresohre, Seeohren genannt, gehört zur Gattung großer Schnecken. Sie haben die Form einer Ohrmuschel und besitzen eine perlmuttreiche Schale, die einer Muschel ähnelt. Durch ihren bunten Schillereffekten wird sie auch als „Opal des Meeres“ genannt.

Sie werden zum Verbrennen von losem Salbei und Smudgen verwendet. Das Smudgen ist ein alter indigenen Brauch, bei den Bündel von Kräuternund/ oder duftenden Hölzern wie weißer Salbei oder Paolo Santo in der Ablohnen Schale verbrannt wird. Dies als Teil einer rituellen Zeremonie oder um das Haus, Räume, Personen energetisch zu reinigen.

Wichtiger Hinweis und Haftungsausschluss:
Räucherstoffe sind keine Arzneimittel sondern nur zum Räuchern verwendbar.